September ... Herbst ... Eurokrise
Tja so schnell kann's gehen. Aber ich hab's ja gesagt: erfreut ich am schönen Wetter, wer weiß ....?
Jedenfalls habe ich den letzten Sonn(en)tag genutzt, mich mal in meinem Ort etwas umzusehen, dazu bot der Tag des Offenen Denkmals schließlich ausreichend Gelegenheit. Aufgesucht habe ich meine örtliche Dorfkirche. Na ja, früher war es mal eine Dorfkirche, heute ist unsere Speckgürtelgemeinde wahrlich kein Dorf mehr. Jedenfalls hatte ich Glück, denn ich hatte da tatsächlich eine sachkundige Führung. Und konnte erfahren, dass es vor über hundert Jahren tatsächlich mal einen richtigen Wachstumsschub im Ort gab. Zwischen 1850 und 1900 hatte sich die Bevölkerung vervierfacht. Und da die Kirche damals noch eine wichtige Einrichtung war, wurde mächtig gebaut. Und seitdem schmückt ein großer Anbau das ursprünglich eher schlichte Gebäude. Schlicht, so wie fast alle Kirchen in Ostbrandenburg. Rechteckiger Grundriss, manchmal Turm, manchmal eine Apsis, das war's dann auch schon.
Zweistöckig wurde die Kirche damit, also mit einer richtigen Empore und ansonsten im besten wilhelminischen Stil ausgestaltet.
Nur, dass das Bevölkerungswachstum nicht angehalten hat. Irgendwann war Schluss, der Ort wurde ein Gartenort, ein Häuschen konnten sich die meisten Ostberliner dann doch nicht leisten, nach der Jahrhundertwende war Schluss und in der DDR-Zeit tat sich auch nicht viel.
Aber was soll man sagen: dank Eurokrise geht es wieder aufwärts. Die Bauzinsen sind niedrig wie nie und was soll das Guthaben auf der Bank. Hab ich recht? Es wird gebaut wie verrückt, jetzt finden sogar die ungeliebten Eckgrundstücke ihre Abnehmer, und die lärmintensiven an den Hauptstraßen.
Aber für die Dorfkirche spielt das keine Rolle. Die wird wohl weiterhin fast leer stehen. Bis auf Weihnachten. Aber das ist ja nicht mehr lange hin ...
Jedenfalls habe ich den letzten Sonn(en)tag genutzt, mich mal in meinem Ort etwas umzusehen, dazu bot der Tag des Offenen Denkmals schließlich ausreichend Gelegenheit. Aufgesucht habe ich meine örtliche Dorfkirche. Na ja, früher war es mal eine Dorfkirche, heute ist unsere Speckgürtelgemeinde wahrlich kein Dorf mehr. Jedenfalls hatte ich Glück, denn ich hatte da tatsächlich eine sachkundige Führung. Und konnte erfahren, dass es vor über hundert Jahren tatsächlich mal einen richtigen Wachstumsschub im Ort gab. Zwischen 1850 und 1900 hatte sich die Bevölkerung vervierfacht. Und da die Kirche damals noch eine wichtige Einrichtung war, wurde mächtig gebaut. Und seitdem schmückt ein großer Anbau das ursprünglich eher schlichte Gebäude. Schlicht, so wie fast alle Kirchen in Ostbrandenburg. Rechteckiger Grundriss, manchmal Turm, manchmal eine Apsis, das war's dann auch schon.
Zweistöckig wurde die Kirche damit, also mit einer richtigen Empore und ansonsten im besten wilhelminischen Stil ausgestaltet.
Nur, dass das Bevölkerungswachstum nicht angehalten hat. Irgendwann war Schluss, der Ort wurde ein Gartenort, ein Häuschen konnten sich die meisten Ostberliner dann doch nicht leisten, nach der Jahrhundertwende war Schluss und in der DDR-Zeit tat sich auch nicht viel.
Aber was soll man sagen: dank Eurokrise geht es wieder aufwärts. Die Bauzinsen sind niedrig wie nie und was soll das Guthaben auf der Bank. Hab ich recht? Es wird gebaut wie verrückt, jetzt finden sogar die ungeliebten Eckgrundstücke ihre Abnehmer, und die lärmintensiven an den Hauptstraßen.
Aber für die Dorfkirche spielt das keine Rolle. Die wird wohl weiterhin fast leer stehen. Bis auf Weihnachten. Aber das ist ja nicht mehr lange hin ...
branne - 11. Sep, 21:19